Sonntag, 25. Juni 2023

Buchrezension: Templerburgen von Thomas Biller

Von wunderbar erhaltenen Templerburgen wie jener im portugiesischen Tomar bis zu lediglich in Fragmenten bewahrten wie der Ruine Gaston in der Türkei, denen man nachweisen kann, dass sie sich tatsächlich in deren Besitz befanden beziehungsweise von ihnen errichtet oder umgestaltet wurden.

Mit „TEMPLERBURGEN“ präsentiert der Autor THOMAS BILLER ein informatives Buch, über die baulichen Hinterlassenschaften des Ordens der Tempelritter, das sich, wie der Titel des Buches bereits verrät, auf Burgen und Festungen des Ritterordens fokussiert ist.

Nach einem Einleitungskapitel, beschäftigt sich der Autor im zweiten Kapitel mit der „Geschichte des Templerordens“, das aber keine neuen Erkenntnisse zutage fördert, sondern nur bekanntes in Kurzform wiedergibt.

Erst mit dem dritten Kapitel, dem umfangreichsten des Buches, geht Biller endlich ins Eingemachte und beschäftigt sich mit den „Burgen des Templerordens“, das in die Unterkapitel „Burgen und andere Bauformen“, „Templerburgen in den Kreuzfahrerstaaten“, „Burgen der Templer auf der Iberische Halbinsel“ sowie „Niederlassungen der Templer im übrigen Europa“ unterteilt ist.

Neben den ausführlichen Beschreibungen der noch erhaltenen Bauwerke, werden die Hintergrundinformationen durch großformatige Bilder und Risszeichnungen ergänzt, die die Thematik eindrucksvoll abrundet.

Alles allem bietet „TEMPLERBURGEN“ von THOMAS BILLER eine gute Einführung und einen überzeugenden Überblick in die Materie, wobei es natürlich neben den Burgen und Festungen des Templerordens viele andere Bauwerke des Ritterordens in ganz Europa gibt, die ein Buch wert wären.

Denn schließlich gab es hunderte von Niederlassungen, Kommenden genannt, der Templer, die über ganz Europa verteilt waren. Von Portugal, über Spanien und Frankreich und Italien bis nach England, Schottland Deutschland, Österreich, Ungarn, Polen usw. 

Templerburgen
von Thomas Biller
Gebunden mit Schutzumschlag, 176 Seiten
mit ca.120 farbigen Abbildungen
Zabern Verlag

© by Ingo Löchel

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