Montag, 31. Juli 2023

Das Magazin "Karfunkel"

Das Magazin „KARFUNKEL“ ist eine Zeitschrift für erlebbare Geschichte, die seit 1993 alle drei Monate (Februar, Mai, August und November) erscheint und sich rund um das Thema Geschichte mit dem Schwerpunkt Mittelalter befasst.

Darunter die Themen Ereignis-, Alltags-, Kultur-, Stadt-, Militär-, Religions-, Sozial-, Landes-, Kirchen- und Wirtschaftsgeschichte, Burgenforschung und Biographien sowie historische Hilfswissenschaften wie Numismatik oder Heraldik, Archäologie, Kunstgeschichte und vieles mehr.

Doch immer wieder gibt es zudem auch Abstecher in die Antike und die frühe Neuzeit.

Zu bestimmten Terminen erscheinen außerdem regelmäßig Sonderhefte: zum 1. März der „KARFUNKEL COMBAT“ rund um Kriegs- und Militärgeschichte, zum 1. Juli der „KARFUNKEL CODEX“, ein Kompedium zu je einem speziellen Thema wie Wikinger, Kelten, Schottland, Gotik, altes Handwerk etc. sowie zum 1. Oktober und 1. April das „ALTE KRÄUTERWISSEN”.

Samstag, 29. Juli 2023

29. Juli 1958: Die Gründung der NASA

Da die Vereinigten Staaten im Jahr 1914 erkannten, dass sie in der Luftfahrt weit hinter Europa zurücklagen, entschlossen sich die Amerikaner, ihre Führungsrolle in der Luftfahrt wiederzuerlangen.

Daraufhin schuf der Kongress 1914 die Luftfahrtabteilung des „U.S. Army Signal Corps“ und gründete 1915 das „National Advisory Committee for Aeronautics“ (NACA), um die Forschung und Entwicklung in der Luftfahrt zu fördern.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs interessierte sich die NACA für die Möglichkeiten von Lenkraketen und Überschallflugzeugen und entwickelte und testete die Bell X-1 in einem gemeinsamen Programm mit der U.S. Air Force.

Der Start von Sputnik 1 am 4. Oktober 1957 durch die Sowjetunion läutete schließlich das Raumfahrtzeitalter ein und gab den Startschuss für den Wettlauf ins All.

Dienstag, 25. Juli 2023

Wie die Schotten zu ihren "Schottenröcken" kamen

Wenn man unter anderem den Film „Braveheart“ gesehen hat, glaubt man als Zuschauer vermutlich, dass die Schotten im Mittelalter Kilts, also Schottenröcke, getragen haben.

Diese Annahme ist leider falsch, denn der Kilt entstand erst im 16. Jahrhundert. Davor wurden die Schotten eine Tunika und lange Hosen, die „triubhas“ oder „trews“ genannt wurden.

Der „große Kilt“ („Breacan“ oder „Belted Plaid“) wurde erstmals im 16. Jahrhundert erwähnt, und war damals ein bodenlanges Kleidungsstück, dessen obere Hälfte wie ein Mantel über die Schulter oder über den Kopf getragen bzw. gezogen werden konnte.

Montag, 24. Juli 2023

24. Juli bis zum 3. August 1945: "Operation Gomorrha" - Die Bombardierung der Stadt Hamburg durch die Aliierten

Als Teil einer anhaltenden Kampagne strategischer Bombenangriffe der Aliierten während des Zweiten Weltkriegs verursachte der Angriff in der letzten Juliwoche 1943, der den Codenamen „Operation Gomorrah“ trug, einen der größten Feuerstürme, den die Royal Air Force und die United States Army Air Forces im Zweiten Weltkrieg auslösten.

Dabei wurde schätzungsweise 37.000 Menschen in Hamburg getötet und weitere 180.000 verletzt sowie 60 Prozent der Häuser der Stadt zerstört.

Der Name „Gomorrah“ stammt von einer der beiden kanaanitischen Städte Sodom und Gomorra, deren Zerstörung in der Bibel beschrieben wird: "Da ließ der Herr Schwefel und Feuer auf Sodom und Gomorra regnen, vom Herrn aus dem Himmel." - Genesis 19:24.

Die Stadt Hamburg wurde als Ziel ausgewählt, weil es als besonders anfällig für Angriffe mit Brandbomben galt, die nach den Erfahrungen des Blitzkriegs mehr Schaden anrichteten als Sprengbomben. Außerdem gab es in Hamburg eine große Anzahl von Zielen, die die deutschen Kriegsanstrengungen unterstützten, und die Stadt war für die Navigatoren relativ leicht zu finden.

Sowohl die RAF als auch die USAAF führten sorgfältige Untersuchungen durch, um die optimale Mischung aus Spreng- und Brandbomben zu finden.

Sonntag, 23. Juli 2023

Wer war William Wallace?

William Wallace, über dessen Familiengeschichte oder  Abstammung wenig bekannt ist, wurde um 1270 in Schottland geboren.

Frühe Aufzeichnungen zeigen, dass frühe Mitglieder der Familie Wallace Ländereien in Riccarton, Tarbolton, Auchincruive in Kyle und Stenton in East Lothian besaßen. Sie waren Lehnsleute von James Stewart, dem fünften High Steward von Schottland, da ihre Ländereien in sein Gebiet fielen.

Als Wallace aufwuchs, herrschte König Alexander III. über Schottland. Unter seiner Herrschaft herrschte eine Zeit des Friedens und der wirtschaftlichen Stabilität. Als Alexander jedoch am 19. März 1286 verstarb, nachdem er vom Pferd gestürzt war, wurde seine Enkelin Margaret, die Thronfolgerin.

Da sie jedoch noch ein Kind war und sich in Norwegen aufhielt, setzten die schottischen Lords eine Vormundschaftsregierung ein. Margaret erkrankte aber auf der Reise nach Schottland und starb Ende September 1290 auf den Orkney-Inseln.

Das Fehlen eines klaren Erben führte zu einer Periode des Umbruchs, in der insgesamt dreizehn Anwärter Anspruch auf den Thron erhoben. Darunter John Balliol und Robert Bruce, der Großvater des späteren schttischen Königs Robert the Bruce.

Samstag, 22. Juli 2023

22. Juli 1298: Die Schlacht von Falkirk

Nach der Schlacht von Stirling Bridge (11. September 1297) führte William Wallace von November 1297 bis Januar 1298 ein schottisches Heer nach Süden.

Als König Edward von England von der Niederlage seines Heeres im erfuhr, kehrte er - nachdem er im Oktober 1297 einen Waffenstillstand mit dem französischen König Philipp IV. dem Schönen geschlossen hatte - am 14. März 1298 nach England zurück, um die seit Ende 1297 laufende Organisation eines Heeres für seine zweite Invasion in Schottland fortzuführen.

Als ersten Schritt verlegte Edward  den Regierungssitz nach York, wo er die nächsten sechs Jahre bleiben sollte. Im April 1298 wurde in der Stadt ein Kriegsrat abgehalten, um die Einzelheiten der Invasion festzulegen. 

Die schottischen Adligen wurden alle vorgeladen, und als keiner von ihnen erschien, wurden sie alle zu Verrätern erklärt.

Donnerstag, 20. Juli 2023

Das Magazin "Clausewitz"

„CLAUSEWITZ - Das Magazin für Militärgeschichte“  ist eine deutsche Fachzeitschrift zum Thema Militärgeschichte und erscheint seit dem 29. November 2010 zweimonatlich im GeraMond Verlag.

Das Magazin ist nach dem preußischen Generalmajor Carl von Clausewitz (1780–1831) benannt.

Seit 2012 bringt der Verlag auch regelmäßig pro Jahr Sonderhefte namens „CLAUSEWITZ SPEZIAL“ heraus, welches ausgewählte militärhistorische Themen behandelt.

Das Magazin „CLAUSEWITZ“ enthält Artikel von Historikern und Fachjournalisten unter anderem zu den Themenbereichen Schlachten der Weltgeschichte, Krieg und Diplomatie, Militär und Technik sowie Feldherren.

Sonntag, 16. Juli 2023

Ernst Rüdiger von Starhemberg - Der Verteidiger der Stadt Wien

Ernst Rüdiger von Starhemberg wurde am 12. Januar 1638   als Sohn des Grafen Konrad Balthasar von Starhemberg (1612–1687) dessen erster Frau Gräfin Anna Elisabeth von Zinzendorf und Pottendorf ( († 1659) in Graz, Steiermark, geboren.

Sein Cousin Graf Guido von Starhemberg wurde ebenfalls ein berühmter Soldat und kämpfte als Adjutant an seiner Seite.

Ernst Rüdiger von Starhemberg kämpfte in den 1660er Jahren unter dem kaiserlichen Generalleutnant Raimondo Montecuccoli gegen französische und osmanische Truppen.

Im Jahr 1674 wurde er zum Generalfeldwachtmeister, 1675 zum Feldmarschall-Leutnant, 1680 zum Wiener Stadtkommandant und Oberst der Stadtguardia und 1682 zum Feldzeugmeister befördert.

Im Jahr 1683 war Ernst Rüdiger von Starhemberg Stadtkomamandant von Wien, wo er mit 15.000 Mann gegen rund 120.000 Osmanen die Stadt verteidigen musste.

Freitag, 14. Juli 2023

14. Juli 1683: Beginn der Belagerung der Stadt Wien durch die Türken

Die Einnahme der Stadt Wien, die im Jahr 1529 erstmals gescheitert war, war seit langem ein strategisches Ziel des Osmanischen Reiches, da die Stadt die Donau und die Überlandhandelswege nach Deutschland und in den östlichen Mittelmeerraum kontrollierte.

In den Jahren vor der Belagerung der Stadt Wien traf das Osmanische Reich unter der Leitung des Großwesirs Kara Mustafa Pascha umfangreiche logistische Vorbereitungen, einschließlich der Reparatur und Errichtung von Straßen und Brücken, die in das Heilige Römische Reich und seine logistischen Zentren führten, sowie der Weiterleitung von Munition, Kanonen und anderen Ressourcen aus dem gesamten Reich in diese Zentren und auf den Balkan.

Auf politischer Ebene hatte das Osmanische Reich den Ungarn und den nichtkatholischen Minderheiten in den von den Habsburgern besetzten Teilen Ungarns militärische Unterstützung gewährt.

Sonntag, 2. Juli 2023

2. Juli 1298: Die Schlacht bei Göllheim

Nach dem Tod von König Rudolf I. von Habsburg am 15. Juli 1291 war sein Sohn Albert I. der naheliegendste Kandidat für die Nachfolger auf dem Thron des Heiligen Römischen Reiches.

Da aber die Kurfürsten keinen starken König haben wollten, wählten sie den Grafen Adolf von Nassau auf dem Reichstag in der Nähe von Frankfurt zum neuen König.

Nach seiner Wahl als König am 12. April 1292 und seiner Krönung am 24. Juni 1292 in Aachen war Adolf von Nassau entschlossen, sich seine eigene Machtbasis zu schaffen, und hielt sich somit nicht an die Zugeständnisse, die er den Kurfürsten gemacht hatte, um als König gewählt zu werden.

Da er zudem seine königlichen Rechte wiederholt missbraucht haben soll, wurde König Adolf von Nassau von den Kurfürsten am 23. Juni 1298 ohne formelles Wahlverfahren abgesetzt.

Samstag, 1. Juli 2023

Das Magazin „G/Geschichte“

Das Magazin „G/GESCHICHTE“ ist eine Monatszeitschrift, die erstmals im Juli 1979 unter dem Titel „G-Geschichte mit Pfiff“ als Unterrichtsbegleitung für Schüler und Lehrer gedacht war.

Seit den 1980er Jahren wendet sich das Magazin „G/GESCHICHTE“ jedoch an allgemein geschichtsinteressierte Leser.

Das Charakteristikum des Geschichts-Magazins ist das ausführliche Titelthema in jeder Ausgabe, das rund zwei Drittel jedes Heftes einnimmt.

Das jeweilige Thema kann aus allen Epochen oder Kulturkreisen der Weltgeschichte stammen.

Seit 2015 wurde zweimal im Jahr das Sonderheft „G/GESCHICHTE SPEZIAL“ veröffentlicht, das seit 2017 unter dem Titel „G/GESCHICHTE PORTRÄT“ nun vier Mal jährlich erscheint.

Arsakes I. – Der Gründer des Partherreiches

Arsakes I.   war der erste König der Parther und der Namensgeber der Arsakiden-Dynastie von Parthien. Um das Jahr 250 v. Chr. erobert...