Der Bau, dessen Ausmaße auf 100 mal 100 Meter geschätzt werden, wurde durch georadargestützte Bodenuntersuchungen gefunden. Laut den Archäologen könnte es sich bei dem Palast um den Wohnsitz eines hohen römischen Beamten handeln.
Bereits im Frühjahr hatten die Archäologen auf dem Fürstenberg südlich von Xanten bei Grabungen Fundamente eines etwa 60 mal 20 Meter großen Gebäudekomplexes freigelegt worden.
Dieser hatte sich als römische Badeanlage herausgestellt. Zusammen mit den jetzt gefundenen Palastüberresten sei es wahrscheinlich, dass vor dem Soldatenlager tatsächlich eine zivile Siedlung existiert hat.
Weitere Analysen des kürzlich entdeckten Palastes sollen zeigen, ob diese These zutrifft. Die Überreste des Bauwerks liegen in Tiefen zwischen 30 Zentimetern und zwei Metern.
Laut dem römischen Geschichtsschreiber Tacitus gab es nahe dem Legionslager tatsächlich eine zivile Stadt, die die Römer während des Aufstandes der westgermanischen Bataver in den Jahren 68 bis 70 selbst zerstört haben sollen, damit sie dem Feind nicht in die Hände fiel.
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