Freitag, 2. August 2024

2. August 338 v. Chr.: Die Schlacht von Chaironeia

Philipp II. von Makedonien hatte im Jahr 346 v. Chr. Griechenland Frieden gebracht und damit auch seinen zehnjährigen Krieg mit Athen um die Vorherrschaft in der nördlichen Ägäis beendet.

Philipps stark vergrößertes Reich, sein mächtiges Heer und seine reichhaltigen Ressourcen machten ihn nun de facto zum Führer Griechenlands.

Doch viele der unabhängigen Stadtstaaten empfanden die Macht Philipps als Bedrohung, insbesondere in der Stadt Athen, wo der Politiker Demosthenes die Bemühungen anführte, sich von Philipps Einfluss zu lösen.

Im Jahr 340 v. Chr. überzeugte Demosthenes die athenische Versammlung, Maßnahmen gegen Philipp zu genehmigen und sich mit den Achämeniden zu verbünden, das Philipp belagerte. Diese Maßnahmen verstießen gegen ihre vertraglichen Zusagen und kamen einer Kriegserklärung gleich.

Daraufhin führte Philipp sein Heer im Sommer 339 v. Chr. nach Südgriechenland, woraufhin sich einige südgriechische Staaten, angeführt von Athen und Theben, gegen ihn verbündeten.

Nach einer mehrmonatigen Pattsituation rückte Philipp schließlich nach Böotien vor und versuchte, auf Theben und Athen zu marschieren.

Am 2. August 338 v. Chr. kam es schließlich zur Schlacht von Chaeronea, in deren Verlauf es Philipp gelang, die Streitkräfte von Athen und Theben vernichtet schlug, und damit jeden weiteren Widerstand in Griechenland beendete.

Der daraufhin geschlossene Bund von Korinth machte alle Beteiligten zu Verbündeten Makedoniens, wobei Philipp der Garant des Friedens war.

Im Gegenzug wurde Philipp zum Strategos (zum Feldherrn) für einen Krieg gegen das Achämenidenreich gewählt, den er schon lange geplant hatte.

Doch bevor er jedoch die Leitung des Feldzugs übernehmen konnte, wurde Philipp ermordet, und das Königreich Makedonien und die Verantwortung für den Krieg mit Persien gingen auf seinen Sohn Alexander über.

© by Ingo Löchel

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