Philipps stark vergrößertes Reich, sein mächtiges Heer und seine reichhaltigen Ressourcen machten ihn nun de facto zum Führer Griechenlands.
Doch viele der unabhängigen Stadtstaaten empfanden die
Macht Philipps als Bedrohung, insbesondere in der Stadt Athen, wo der Politiker
Demosthenes die Bemühungen anführte, sich von Philipps Einfluss zu lösen.
Im Jahr 340 v. Chr. überzeugte Demosthenes die athenische Versammlung, Maßnahmen gegen Philipp zu
genehmigen und sich mit den Achämeniden zu verbünden, das Philipp belagerte.
Diese Maßnahmen verstießen gegen ihre vertraglichen Zusagen und kamen einer
Kriegserklärung gleich.
Daraufhin führte Philipp sein Heer im Sommer 339 v. Chr. nach
Südgriechenland, woraufhin sich einige südgriechische Staaten, angeführt von
Athen und Theben, gegen ihn verbündeten.
Nach einer mehrmonatigen Pattsituation rückte Philipp
schließlich nach Böotien vor und versuchte, auf Theben und Athen zu
marschieren.
Am 2. August 338 v. Chr. kam es schließlich zur Schlacht von Chaeronea, in deren
Verlauf es Philipp gelang, die Streitkräfte von Athen und Theben vernichtet
schlug, und damit jeden weiteren Widerstand in Griechenland beendete.
Der daraufhin geschlossene Bund von Korinth machte alle
Beteiligten zu Verbündeten Makedoniens, wobei Philipp der Garant des Friedens
war.
Im Gegenzug wurde Philipp zum Strategos (zum Feldherrn)
für einen Krieg gegen das Achämenidenreich gewählt, den er schon lange geplant
hatte.
Doch bevor er jedoch die Leitung des Feldzugs übernehmen konnte, wurde Philipp ermordet, und das Königreich Makedonien und die Verantwortung für den Krieg mit Persien gingen auf seinen Sohn Alexander über.
© by Ingo Löchel
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