Die Ghibellinen und
die Guelfen waren rivalisierende Fraktionen, die im 12.
und 13. Jahrhundert in Italien nominell auf der Seite der Staufer bzw. auf des Seite des Papstes
standen.
In der Mitte des 13. Jahrhunderts hatten die Guelfen die
Herrschaft in Florenz inne, während die Ghibellinen die Stadt Siena
kontrollierten.
Im Jahr 1258 gelang es den Guelfen, die letzten wirklich mächtigen Ghibellinen aus Florenz zu vertreiben.
Danach ermordeten sie Tesauro Beccharia, den Abt von Vallombrosa, den sie beschuldigten, die Rückkehr der Ghibellinen zu planen.
Die Fehde spitzte sich zwei Jahre später zu, als die
Florentiner mit Unterstützung ihrer toskanischen Verbündeten (Bologna, Prato,
Lucca, Orvieto, San Gimignano, San Miniato, Volterra und Colle Val d'Elsa) ein
großes Heer gegen Siena aufstellten.
Daraufhin bat die Stadt Seina den Staufenkönig Manfred von Sizilien, den Sohn des
Kaisers Friedrichs II., sowie Pisa und Cortona um Hilfe.
König Manfred um Hilfe stellte Siena daraufhin ein Kontingent
deutscher Söldner mit schwerer Kavallerie zur Verfügung.
Die sienesischen Truppen wurden von den florentinischen
Exil-Ghibellinen Farinata degli Uberti
angeführt.
Am 4. September 1260 kam es zwischen den beiden verfeindeten
Fraktionen zur Schlacht von Montaperti
statt, in dessen Verlauf die Armee der Florentiner vernichtend geschlagen
wurden.
Die Schlacht war eine der blutigsten Konflikte des mittelalterlichen Italiens mit mehr als
10.000 Todesopfern.
Nach der Schlacht
von Montaperti verwendeten die deutschen Soldaten der sienesischen Armee
einen Teil ihres Soldes, um die Kirche San Giorgio in der Via di Pantaneto zu
gründen.
© by Ingo Löchel
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