Nach dem Tod seines Vaters Papak und dem überraschenden Tod seines Bruders Schapur, wurde Ardaschir als Ardaschir V. König von Persis.
Aufgrund seiner Expansionspolitik kam Ardaschir danach in Konflikt mit dem Partherkönig Artabanos IV., woraufhin es schließlich am 28. April 224 zur Entscheidungsschlacht bei Hormizdagan kam, in deren Verlauf der Partherkönig Artabanos IV. getötet wurde.
Nach dem Sieg über die Arsakiden ließ sich Ardaschir als Ardaschir I. zum König
der Könige ausrufen und gründete danach als deren erster König das Reich der Sassaniden.
Nach seinem Sieg liefen viele parthische
Adelsgeschlechter zu Ardaschir über, um so ihre Macht zu behalten. In Mesopotamien und Aserbaidschan konnten
die Parther allerdings noch ihre Macht halten.
Im Jahr 226 wandte sich Ardaschir I. nach Westen, wo der
Parther Vologaeses VI., der Bruder
des getöteten König Artabanos IV., nach wie vor in Ktesiphon am Tigris
residierte.
Die Stadt wurde jedoch Ende 226 von Ardaschir erobert,
womit auch das parthische Mesopotamien erobert war. Danach wurde Ktesiphon die
Hauptresidenz des Sassanidenreiches.
Der Krieg gegen Rom verlief zunächst erfolgreich, doch konnte im Jahr 232 der römische Kaiser Severus Alexander zum Gegenangriff übergehen.
Aufgrund sehr hoher Verluste
auf beiden Seiten, wurden schließlich die Kampfhandlungen beendet, ohne dass
jedoch ein Friedensvertrag geschlossen wurde.
Nach der Ermordung des Kaisers Severus Alexander 235
nutzte König Ardaschir I. die Gelegenheit und drang erneut auf römisches Gebiet
vor, in dessen Verlauf die Städte Nisibis und Karrhai sowie das strategisch
wichtige und mit den Römern verbündete Hatra von den Sassaniden erobert wurden.
Vermutlich im Jahr 240 ernannte Ardschir seinen Sohn
Schapur zum Mitregenten, der nach dem Tod seines Vaters als Schapur I. dessen Nachfolge antrat.
© by Ingo Löchel
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen