Da die Vereinigten Staaten im Jahr 1914 erkannten, dass sie in der Luftfahrt weit hinter Europa zurücklagen, entschlossen sich die Amerikaner, ihre Führungsrolle in der Luftfahrt wiederzuerlangen.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs interessierte sich die NACA für die Möglichkeiten von Lenkraketen und Überschallflugzeugen und entwickelte und testete die Bell X-1 in einem gemeinsamen Programm mit der U.S. Air Force.
Der Start von Sputnik 1 am 4. Oktober 1957 durch die Sowjetunion läutete schließlich das Raumfahrtzeitalter ein und gab den Startschuss für den Wettlauf ins All.
Trotz des frühen Raketenprogramms der NACA fiel die Verantwortung für den Start des ersten amerikanischen Satelliten dem „Projekt Vanguard“ des „Naval Research Laboratory“ zu.
Das „Projekt Vanguard“ wurde jedoch von mehreren Problemen geplagt, so dass die „Army Ballistic Missile Agency“ die Explorer 1, den ersten amerikanischen Satelliten, erst am 1. Februar 1958 starten konnte.
Daraufhin beschloss die Eisenhower-Regierung die militärischen und zivilen Raumfahrtprogramme der USA zu trennen, die in der „Advanced Research Projects Agency“ des Verteidigungsministeriums zusammengefasst waren.
Aus diesem Grund wurde am 29. Juli 1958 wurde die „National Aeronautics and Space Administration“ (NASA) gegründet, die am 1. Oktober 1958 ihren Betrieb aufnahm.
Als wichtigste Luftfahrtbehörde der Vereinigten Staaten bildete die NACA den Kern der neuen NASA-Struktur, die deren 8.000 Mitarbeiter und drei große Forschungslabors übernahm.
Die NASA übernahm auch das „Projekt Vanguard“ des „Naval Research Laboratory“, das „Jet Propulsion Laboratory“ der Army und die „Army Ballistic Missile Agency“ unter Wernher von Braun.
© by Ingo Löchel
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