Archäologen von der „L. N. Gumilyov Eurasien National University“ führen schon seit 2014 Ausgrabungen an den Überresten des bronzezeitlichen Kyrykungir-Komplexes in der kasachischen Steppe durch.
Die rund 4.000 Jahre alte Pyramide hat 13 Meter lange Kanten aus jeweils acht Steinreihen und ist erstaunlich präzise konstruiert.
Das Ende jeder Kante wird von einem aufrechtstehenden, außen abgeflachten schwarzen Steinblock markiert, während die restlichen Blöcke heller sind und aus einem anderen Stein bestehen.
Anders als die ägyptischen oder mittelamerikanischen Pyramidenbauten ist die Grundfläche dieser Steppenpyramide nicht quadratisch, sondern sechseckig. Die Pyramide ist hexagonal.
Die Außenwände sind mit Abbildungen von Pferden und anderen Tieren geschmückt. Zudem wurden Bronzewaffen, Werkzeuge und Schmuck im Umfeld des Bauwerks entdeckt.
„Die äußeren Mauern des Komplexes sind mit Bildern verschiedener Tiere geschmückt, darunter auch Kamele und vor allem Pferde. Das spricht dafür, dass zu jener Zeit der Pferdekult besonders stark ausgeprägt war.“
Wozu die Pyramide diente, ist jedoch noch unbekannt. Auch ist unklar, warum die Steppenbewohner der Bronzezeit ausgerechnet eine sechseckige Pyramide errichteten, Die Ausgrabungen im Kyrykungir-Komplex sind noch im Gange.
© by Ingo Löchel
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