Niederländische Archäologen haben in Tiel, einer Stadt 50 Kilometer südöstlich von Utrecht, eine etwa 4.000 Jahre Kultstätte entdeckt, die dem englischen Stonehenge ähnelt.
Laut den niederländischen Wissenschaftlern wurde die altertümliche Kultstätte ca. 800 Jahre lang für Feiern, Opferfeste und andere Rituale verwendet.
Der größte Hügel der Kultstätte, der vermutlich als Sonnenkalender und Observatorium verwendet wurde, hat einen Durchmesser von 20 Metern.
Bei den Ausgrabungen konnten eine Vielzahl von Artefakten geborgen wurden. Darunter auch unterschiedliche Opfergaben sowie auch wertvolle Gegenstände wie eine Speerspitze aus Bronze. Die ältesten unter diesen stammen vermutlich aus dem Jahr 2500 v. Chr.
Eine beachtenswerte Entdeckung war eine rund 1.000 Jahre alte Glasperle aus der Region des antiken Mesopotamiens, die man in der Grabstätte einer Frau fand.
Die geografische Herkunft dieser Perle, welche aus den heutige Irak stammt, zeigt eindrücklich, dass Menschen und Waren damals bereits über Distanzen von tausenden von Kilometern gehandelt und gereist sind.
Hinzu kommt, dass auch menschliche Überreste von insgesamt 80 Personen entdeckt werden konnten. Besonders auffällig war da dabei die hohe Anzahl an Knochen von Kindern.
Die niederländischen Wissenschaftler schlussfolgern daraus, dass die Toten vermutlich eine bedeutende Rolle in den damaligen Ritualen spielten.
© by Ingo Löchel
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