Samstag, 17. Februar 2024

17. Februar 1865: Eroberung und Zerstörung der Stadt Columbia durch Truppen der Union

Columbia, die Hauptstadt von South Carolina, war während des amerikanischen Bürgerkriegs für die Konföderation von großer Bedeutung.

Denn in dieser Stadt fand der erste Sezessionskonvent der Südstaaten statt, der am 17. Dezember 1860 in der „First Baptist Church“ tagte.

Möglicherweise wäre die Sezession in Columbia ausgerufen worden, wenn nicht ein Pockenausbruch die Versammlung nach Charleston verlegt hätte, wo South Carolina am 20. Dezember als erster Staat der Südstaaten die Sezession von der Union vollzog.

In Columbia befanden sich das staatliche Arsenal und die staatliche Militärakademie. Das Gelände der „University of South Carolina“ wurde in ein Militärkrankenhaus umgewandelt, da ihre Rolle als Bildungseinrichtung hinfällig geworden war, nachdem sich die gesamte Studentenschaft freiwillig zur konföderierten Armee gemeldet hatte.

Zahlreiche Industrieanlagen der Stadt produzierten zudem Kriegsmaterial. Bis 1865 war die Stadt auch die letzte Kornkammer der Konföderation.

All diese Faktoren machten die Stadt zum offensichtlichen nächsten Ziel für General William T. Sherman, nachdem er bei seinem erfolgreichen Marsch zum Meer die Stadt Savannah in Georgia eingenommen hatte.

Am 17. Februar 1865 eroberten Unionstruppen unter General William T. Sherman Columbia, die Hauptstadt von South Carolina.

Da diese Stadt hauptsächlich für den Sezessionskrieg verantwortlich gemacht wurde, machen die Soldaten Columbia dem Erdboden gleich.

Die Zerstörung von Columbia wurde durch ein verheerendes Feuer begleitet, dass vom 17. und 18. Februar 1865 in der Stadt wütete.

© by Ingo Löchel

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

19. Mai 1536: Königin Anne Boleyn wird hingerichtet

Gegen Ende April 1536 wurde Mark Smeaton, ein flämischer Musiker in Königin Anne Boleyns Diensten verhaftet. Er leugnete zunächst, der Ge...