Denn in dieser Stadt fand der erste Sezessionskonvent der
Südstaaten statt, der am 17. Dezember 1860 in der „First Baptist Church“ tagte.
Möglicherweise wäre die Sezession in Columbia ausgerufen worden, wenn nicht ein Pockenausbruch die Versammlung nach Charleston verlegt hätte, wo South Carolina am 20. Dezember als erster Staat der Südstaaten die Sezession von der Union vollzog.
In Columbia befanden sich das staatliche Arsenal und die
staatliche Militärakademie. Das Gelände der „University of South Carolina“
wurde in ein Militärkrankenhaus umgewandelt, da ihre Rolle als
Bildungseinrichtung hinfällig geworden war, nachdem sich die gesamte
Studentenschaft freiwillig zur konföderierten Armee gemeldet hatte.
Zahlreiche Industrieanlagen der Stadt produzierten zudem Kriegsmaterial.
Bis 1865 war die Stadt auch die letzte Kornkammer der Konföderation.
All diese Faktoren machten die Stadt zum offensichtlichen
nächsten Ziel für General William T. Sherman, nachdem er bei seinem
erfolgreichen Marsch zum Meer die Stadt Savannah in Georgia eingenommen hatte.
Am 17. Februar 1865 eroberten Unionstruppen unter General
William T. Sherman Columbia, die Hauptstadt von South Carolina.
Da diese Stadt hauptsächlich für den Sezessionskrieg
verantwortlich gemacht wurde, machen die Soldaten Columbia dem Erdboden gleich.
Die Zerstörung von Columbia wurde durch ein verheerendes
Feuer begleitet, dass vom 17. und 18. Februar 1865 in der Stadt wütete.
© by Ingo Löchel
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