Das Haus gehörte Robert Balfour, dessen Bruder Sir James
Balfour ein prominenter Ratsherr der Königin von Schottland war.
In der Nacht, in der Darnley ermordet wurde, nahm Mary an
dem Hochzeitsbankett und der Maskerade für ihren Diener Bastian Pagez und
Christily Hog in Holyrood teil.
Am frühen Morgen des 10. Februar 1567 wurde das Haus
durch eine Schießpulverexplosion zerstört.
Die teilweise bekleideten Leichen von Darnley und seinem Diener wurden in einem nahe gelegenen Obstgarten gefunden, offenbar erwürgt, aber von der Explosion unverletzt. Ein weiterer Diener wurde im Haus durch die Explosion getötet.
Der Verdacht fiel auf Königin Maria Stuart und James
Hepburn, den vierten Earl of Bothwell. Doch obwohl Bothwell von Lord Lennox
beschuldigt wurde, der Hauptverschwörer bei der Ermordung Lord Darnleys gewesen
zu sein, wurde der Earl of Bothwell. im April 1567 vom schottischen Geheimen
Rat für unschuldig befunden.
Lord Darnleys Tod ist nach wie vor eines der großen
ungelösten historischen Rätsel, das durch die umstrittenen „Kassettenbriefe“, acht
Briefe, welche die schottische Königin Maria Stuart angeblich an James Hepburn geschrieben
haben soll, noch verstärkt wird.
Neben der angeblichen Verwicklung der Königin Mary in das
Komplott zur Ermordung ihres Mannes, soll
Marias Halbbruder James Stewart, Earl of Moray, der nach der Abdankung
der Königin Regent von Schottland wurde, im Dezember 1566 auf Craigmillar
Castle mit anderen Lords einen Vertrag unterzeichnet haben, in dem er sich
verpflichtete, Darnley zu beseitigen.
Die Authentizität der Kassettenbriefe ist bis heute unter
Historikern umstritten, zumal die Originale im Jahr 1584 verloren gingen.
© by Ingo Löchel
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