Montag, 25. Dezember 2023

Die Schlacht von Bunker Hill und die Folgen

Als am 10. Mai 1775 der Zweite Kontinentalkongress zusammentrat, führte Ethan Ellen zusammen mit seinem damalige Leutnant, dem Benedict Arnold, einen Überraschungsangriff auf die britische Festung  Ticonderoga.

Fünf Wochen später kamen die Kolonisten den britischen Plänen zur Befestigung Bostons zuvor, indem sie unter dem Befehl von Brigadegeneral Artemis Ward und dem Freimaurer Joseph Warren eigene Stellungen auf den die Stadt überblickenden Anhöhen Breed’s Hill und Bunker Hill errichteten.

Trotz drückender Hitze befahl General Howe seinen Soldaten in geschlossenen Reihen und mit voller Ausrüstung  (die mehr als 100 Pfund pro Mann betrug) direkt ins Feuer der Kolonisten vorzurücken und die feindlichen Stellungen mit dem Bajonett im Sturm zu nehmen, obwohl er weit bessere Alternativen zur Verfügung gehabt hätte.

So hätte er die Kolonisten sehr schnell mit Artilleriefeuer aus ihren Stellungen vertreiben oder jede Verbindung zu ihnen abschneiden können, bis sie sich infolge von Hunger, Durst und Munitionsmangel hätten ergeben müssen.

Stattdessen schickte er aber seine Soldaten in die tödlichen Salven der Kolonisten und die Briten brauchten vier Anläufe, um die gegnerischen Stellungen einzunehmen.

Nachdem von den 2.500 Soldaten eingesetzten Soldaten über 200 getötet und fast 800 verwundet worden waren, hatten die Überlebenden wenig Grund sanft mit ihren Gegnern umzugehen.

Der Freimaurer Joseph Warren starb durch ein britisches Bajonett und über 400 weitere Kolonisten wurden in der Schlacht getötet.

Obwohl der „Zweite Kontinentalkongress“ die Aushebung einer richtiggehenden Armee  unter dem Oberbefehl des Freimaurers George Washington autorisierte, verabschiedete er noch am 5. Juli die sogenannte „Ölzweigpetition“ an George III., in der um friedliche Beilegung des Konflikts nachgesucht wurde.

Darauf folgte eine weitere Resolution, in der man erklärte, dass die Kolonien nicht die Unabhängigkeit anstreben, sich jedoch „der Versklavung nicht beugen“ würden, wie diese damals auch immer ausgesehen haben mag.

Am 23. August 1775 wurde die Ölzweigpetition zurückgewiesen und der König erklärte, die nordamerikanischen Kolonien befänden sich in offener Rebellion.

Am 9. November 1775 wurde daraufhin ein Sonderausschuss, das „Committee of Congress for Secret Correspondence“, einberufen, um ein System von Kontakten unter „unseren ausländischen Freunden“ herzustellen.

Der Ausschuss bestand aus Robert Morris, John Jay, Benjamin Harrison, John Dickinson und Benjamin Franklin, der sich in großem Umfang freimaurerischen Kanälen bedienten, was zur Schaffung eines ausgeklügelten Spionagenetzes führen sollte…

© by Ingo Löchel

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