Fünf Wochen später kamen die Kolonisten den britischen Plänen zur Befestigung Bostons zuvor, indem sie unter dem Befehl von Brigadegeneral Artemis Ward und dem Freimaurer Joseph Warren eigene Stellungen auf den die Stadt überblickenden Anhöhen Breed’s Hill und Bunker Hill errichteten.
Trotz drückender Hitze befahl General Howe seinen
Soldaten in geschlossenen Reihen und mit voller Ausrüstung (die mehr als 100 Pfund pro Mann betrug)
direkt ins Feuer der Kolonisten vorzurücken und die feindlichen Stellungen mit
dem Bajonett im Sturm zu nehmen, obwohl er weit bessere Alternativen zur
Verfügung gehabt hätte.
So hätte er die Kolonisten sehr schnell mit
Artilleriefeuer aus ihren Stellungen vertreiben oder jede Verbindung zu ihnen
abschneiden können, bis sie sich infolge von Hunger, Durst und Munitionsmangel
hätten ergeben müssen.
Stattdessen schickte er aber seine Soldaten in die
tödlichen Salven der Kolonisten und die Briten brauchten vier Anläufe, um die
gegnerischen Stellungen einzunehmen.
Nachdem von den 2.500 Soldaten eingesetzten Soldaten über
200 getötet und fast 800 verwundet worden waren, hatten die Überlebenden wenig
Grund sanft mit ihren Gegnern umzugehen.
Der Freimaurer Joseph
Warren starb durch ein britisches Bajonett und über 400 weitere Kolonisten
wurden in der Schlacht getötet.
Obwohl der „Zweite Kontinentalkongress“ die Aushebung
einer richtiggehenden Armee unter dem
Oberbefehl des Freimaurers George
Washington autorisierte, verabschiedete er noch am 5. Juli die sogenannte
„Ölzweigpetition“ an George III., in der um friedliche Beilegung des Konflikts
nachgesucht wurde.
Darauf folgte eine weitere Resolution, in der man
erklärte, dass die Kolonien nicht die Unabhängigkeit anstreben, sich jedoch
„der Versklavung nicht beugen“ würden, wie diese damals auch immer ausgesehen
haben mag.
Am 23. August 1775 wurde die Ölzweigpetition
zurückgewiesen und der König erklärte, die nordamerikanischen Kolonien befänden
sich in offener Rebellion.
Am 9. November 1775 wurde daraufhin ein Sonderausschuss,
das „Committee of Congress for Secret Correspondence“, einberufen, um ein
System von Kontakten unter „unseren ausländischen Freunden“ herzustellen.
Der Ausschuss bestand aus Robert Morris, John Jay,
Benjamin Harrison, John Dickinson und Benjamin Franklin, der sich in großem
Umfang freimaurerischen Kanälen bedienten, was zur Schaffung eines
ausgeklügelten Spionagenetzes führen sollte…
© by Ingo Löchel
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