Die Buchrezension: Amerikas Kriege

Amerikas Kriege

von Alexander Emmerich und Philipp Gassert

Die USA verfügen nicht nur über die älteste demokratische Verfassung der Welt. Seit der Unabhängigkeit war das Land fast ununterbrochen in militärische Konflikte verwickelt.

Wie geht das zusammen: Demokratie und Krieg?

»To make the world safe for democracy«: mit diesem Ziel warb Präsident Wilson 1917 für Amerikas Eintritt in den Ersten Weltkrieg.

Kriegseintritt und Kriegführung begleiten seither eine Propaganda, die das Bild bemüht, Amerika kämpfe gegen das Böse in der Welt. Doch kann es einen ›democratic way of war‹ geben?

Mit „AMERIKAS KRIEGE“ präsentieren die Autoren ALEXANDER EMMERICH und PHILIPP GASSERT ein sehr informatives Buch, das einen chronologischen Überblick über die wichtigsten Kriege und militärischen Interventionen Amerikas vom Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg bis in die Gegenwart abhandelt.

Diese Chronologie zeigt auf, dass sich die USA seit ihrer Unabhängigkeit ununterbrochen in kriegerischen Konflikten befunden hat, was zum einen immer mit wirtschaftlichen Interessen zusammenhing und zum anderen immer unter dem Aufhänger des Kampfes der Guten gegen die Bösen propagiert wurde.

Man erinnere sich noch an Worte wie „Reich des Bösen“ oder „Achse des Bösen“, die Präsidenten der USA von sich gegeben haben, um ihre Kriege zu rechtfertigen.

So gehen die Autoren in ihrem Buch unter anderem auf die Annexion von Texas und den Krieg gegen Mexiko, den amerikanisch-spanische Krieg, der mit der Annexion der Philippinen endete, auf die Annexion von Hawaii Ende des 19. Jahrhunderts (wurde 1959 zum der 50. Bundesstaat der USA) sowie auf neueren Konflikte wie der Korea- und der Vietnam-Krieg und die Kriege gegen den Irak ein, um nur einige zu nennen.

Amerikas Kriege
von Alexander Emmerich und Philipp Gassert
Gebunden mit Schutzumschlag, 264 Seiten
Mit 10 s/w-Abbildungen und 4 Karten
Theiss

© by Ingo Löchel