Die Phönizier
von Bärbel Morstadt
Mit ihren zahlreichen Siedlungen garantierten sie über Jahrhunderte hinweg den kommerziellen und diplomatischen Austausch mit unterschiedlichsten Völkern und Mächten.Sie wurden als Kaufleute geschätzt und als Gegner gefürchtet.
Zwangläufig gerieten sie mit den Griechen und mit dem aufstrebenden Römischen Reich in Konkurrenz, was in der Einnahme von Tyros durch Alexander den Großen 332 v. Chr. und der Zerstörung von Karthago im Dritten Punischen Krieg 146 v. Chr. gipfelte und das Ende ihrer Geschichte bedeutete.
Der Autorin BÄRBEL MORSTADT präsentiert mit ihrem Buch „DIE PHÖNIZIER“ ein sehr informativer Überblick über die Geschichte des phönizischen Volkes. Dabei war es vermutlich nicht so einfach, sich durch den Wust aus Quellen und der komplexen Faktenlage durchzukämpfen.
Zumal die Quellen über die Phönizier vor allem aus der griechischen und römischen Zeit stammten, und sie aus diesem Grund weitestgehend nicht objektiv und mit vielen Vorurteilen und Klischees behaftet waren, da die Phönizier als Seefahrer und Händler die Konkurrenten und später die Feinde der Griechen und Römer gewesen waren.
In mehreren Kapiteln gelingt es der Autorin zudem die wechselhafte Geschichte vom Aufstieg und Fall der Phönizier (Stichwort: Karthago) dem Leser näherzubringen, wobei dabei auch ein Augenmerk auf die archäologischen Funde und die wichtigsten Städte und Kolonien des phönizischen Volkes gesetzt wird, deren Herkunft bis heue nicht geklärt ist.
Die Phönizier
von Bärbel Morstadt
Gebunden, 175 Seiten, 31 s/w-Abb.
Zabern
© by Ingo Löchel
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen