Mittwoch, 13. Dezember 2023

Die Buchrezension: Philipp II. von Makedonien

Philipp II. von Makedonien

von Jörg Fündling

Im 4. Jh. v.Chr. führte Philipp II. sein Königreich von einer Randexistenz zur politisch-militärischen Hegemonie über die Welt der hellenischen Poleis und an die Schwelle der Expansion nach Kleinasien.

In der Wahl seiner Mittel so erfindungsreich wie skrupellos, aber charmant und klarsichtig, im Ausnutzen der Schwächen anderer unübertroffen, glänzte Philipp als Erfinder der ›Armee Alexanders‹ und einer neuen Belagerungstechnik.

Aber er galt auch als Meister der Bestechung und Desinformation.

Mit „PHILIP II. VON MAKEDONIEN““ präsentiert der Autor JÖRG FÜNDLING eine sehr informative Biographie über den makedonischen König Philipp II. (382-336 v. Chr.), der den Grundstein für den Erfolg seines Sohnes Alexander legte.

Er sicherte sein Land vor äußeren Feinden, reformierte das makedonische Heer und einte schließlich nach langen und harten Kämpfen die griechische Staatenwelt, insbesondere durch seine Siege über Theben und Athen, in dem Makedonien die Vormachtstellung innehatte.

Philipp war es auch, der den Feldzug gegen Persien plante. Diesen konnte er jedoch nicht mehr durchführen, da er 336 v. Chr. ermordet wurde.

Aus all diesen Fakten ist zu schließen, dass es ohne Philipp II., seine Reformen und Feldzüge sowie die Einigung Griechenland nie den Eroberer Alexander den Großen gegeben hätte, wie wir ihn heute kennen.

Denn erst durch den Erfolg seines Vaters konnte Alexander auf eine griechisch-makedonische Armee und Ressourcen zurückgreifen, die es ohne Philipp II. nie gegeben hätte. 

Philipp II. von Makedonien
von Jörg Fündling
Gebunden mit Schutzumschlag, 224 Seiten
Ca.10 s/w-Abbildungen und 2 Karten
Zabern

© by Ingo Löchel

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