Montag, 13. Mai 2024

Der römische Kaiser Valerianus

Publius Licinius Valerianus stammte aus einer Senatorenfamilie. Einzelheiten über sein frühes Leben sind nicht bekannt.

Mit seiner Ehefrau Egnatia Mariniana (der Tochter von Lucius Egnatius Victor) hatte er zwei Söhne, Publius Licinius Egnatius Gallienus (sein Mitkaiser und späterer Nachfolger) und Licinius Valerianus.

Publius Licinius Valerianus stammte aus einer Senatorenfamilie. Einzelheiten über sein frühes Leben sind nicht bekannt.

Mit seiner Ehefrau Egnatia Mariniana (der Tochter von Lucius Egnatius Victor) hatte er zwei Söhne, Publius Licinius Egnatius Gallienus (sein Mitkaiser und späterer Nachfolger) und Licinius Valerianus.

Nach einer Rebellion des Aemilianus im Jahr 253 bat ihn Kaiser Trebonianus Gallus, ihn gegen die Rebellion des Gegenkaiser zu helfen. Daraufhin macht sich Valerianus mit seinen Truppen aus Raetien und Noricum auf den Weg nach Italien, doch er kam zu spät.

Denn Trebonianus Gallus  war von seinen eigenen Truppen getötet worden, die sich dem Gegenkaiser Aemilianus angeschlossen hatten.

Nachdem seine Soldaten Valerianus ihrerseits zum Kaiser ausgerufen hatten, setzte er seinen Marsch fort. Doch bevor er zu einer Schlacht mit Aemilianus kam, wurde dieser von seinen Soldaten ermordet, die zu Valerianus überliefen.

Als Valerianus Rom erreichte, wurde er dort vom Senat als Kaiser anerkannt.  Die erste Amtshandlung von  Valerians als Kaiser war die Ernennung seines Sohnes Gallienus zum Augustus, der damit zum Mitkaiser wurde.

Zu Beginn seiner Regierungszeit verschlechterte sich die Lage im Römischen Reich durch die Einfälle diverser Barbarenstämme an den Westgrenzen des Reiches zusehends.

Im Osten war Antiochia in die Hände eines sassanidischen Vasallen gefallen und Armenien vom Sassanidenherrscher Schapur I. erobert worden.

Um die Bedrohungen im Westen und im Osten wirksam bekämpfen zu können, teilte Valerianus und sein Sohn Gallienus das Römische Reich unter sich auf, wobei Gallienus den Westen und Valerianus den Osten übernahm.

Bis zum Jahr 257 gelang es dem römischen Kaiser Valerianus mit seinen Truppen die Stadt Antiochia zurückzuerobern und die Provinz Syrien unter seine Kontrolle zu bringen.

Im Jahr 259 zog Valerianus weiter nach Edessa, doch ein Ausbruch der Pest tötete eine große Anzahl seiner Legionäre und schwächte so die römische Position, so dass die Stadt von den Persern belagert wurde.

Im Jahr 260 kam es zwischen den Römern und den Sassaniden schließlich zur Schlacht von Edessa, in deren Verlauf das römische Heer von Schapur I. besiegt und Kaiser Valerianus in Gefangenschaft der Perser geriet, so dass sein Sohn Gallienus dessen Nachfolge übernehmen musste.  

„Im dritten Feldzug, als wir gegen Karrhai und Edessa vorstießen und Karrhai und Edessa belagerten, da marschierte Kaiser Valerianus gegen uns, und es war mit ihm eine Heeresmacht von 70.000 Mann.

Und auf der jenseitigen Seite von Karrhai und Edessa hat mit Kaiser Valerianus eine große Schlacht für uns stattgefunden, und wir nahmen Kaiser Valerian mit eigenen Händen gefangen und die Übrigen, den Prätorianerpräfekten und Senatoren und Offiziere, alle welche auch immer Führer jener Heeresmacht waren, alle diese ergriffen wir mit den Händen und deportierten sie in die Persis.“

© by Ingo Löchel

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Römische Geschichte - Buch 16 - Teil 11

Römische Geschichte von Ammianus Marcellinus Buch 16 XI. Julianus greift die Allemannen auf den Rheininseln an, auf die sie sich gefl...