Mit seiner Ehefrau Egnatia Mariniana (der Tochter von Lucius Egnatius Victor) hatte er zwei Söhne, Publius Licinius Egnatius Gallienus (sein Mitkaiser und späterer Nachfolger) und Licinius Valerianus.
Publius
Licinius Valerianus stammte aus einer Senatorenfamilie. Einzelheiten über
sein frühes Leben sind nicht bekannt.
Mit seiner Ehefrau
Egnatia Mariniana (der Tochter von Lucius
Egnatius Victor) hatte er zwei Söhne, Publius
Licinius Egnatius Gallienus (sein Mitkaiser und späterer Nachfolger) und Licinius Valerianus.
Nach einer Rebellion des Aemilianus im Jahr 253 bat ihn Kaiser Trebonianus Gallus, ihn gegen die
Rebellion des Gegenkaiser zu helfen. Daraufhin macht sich Valerianus mit seinen
Truppen aus Raetien und Noricum auf den Weg nach Italien, doch er kam zu spät.
Denn Trebonianus Gallus war von seinen eigenen Truppen getötet worden,
die sich dem Gegenkaiser Aemilianus angeschlossen hatten.
Nachdem seine Soldaten Valerianus ihrerseits zum Kaiser
ausgerufen hatten, setzte er seinen Marsch fort. Doch bevor er zu einer
Schlacht mit Aemilianus kam, wurde dieser von seinen Soldaten ermordet, die zu
Valerianus überliefen.
Als Valerianus Rom erreichte, wurde er dort vom Senat als
Kaiser anerkannt. Die erste Amtshandlung
von Valerians als Kaiser war die
Ernennung seines Sohnes Gallienus zum
Augustus, der damit zum Mitkaiser wurde.
Zu Beginn seiner Regierungszeit verschlechterte sich die
Lage im Römischen Reich durch die Einfälle diverser Barbarenstämme an den
Westgrenzen des Reiches zusehends.
Im Osten war Antiochia in die Hände eines sassanidischen
Vasallen gefallen und Armenien vom Sassanidenherrscher Schapur I. erobert worden.
Um die Bedrohungen im Westen und im Osten wirksam bekämpfen
zu können, teilte Valerianus und sein Sohn Gallienus das Römische Reich unter
sich auf, wobei Gallienus den Westen und Valerianus den Osten übernahm.
Bis zum Jahr 257 gelang es dem römischen Kaiser
Valerianus mit seinen Truppen die Stadt Antiochia zurückzuerobern und die
Provinz Syrien unter seine Kontrolle zu bringen.
Im Jahr 259 zog Valerianus weiter nach Edessa, doch ein
Ausbruch der Pest tötete eine große Anzahl seiner Legionäre und schwächte so
die römische Position, so dass die Stadt von den Persern belagert wurde.
Im Jahr 260 kam es zwischen den Römern und den Sassaniden
schließlich zur Schlacht von Edessa,
in deren Verlauf das römische Heer von Schapur I. besiegt und Kaiser Valerianus
in Gefangenschaft der Perser geriet, so dass sein Sohn Gallienus dessen
Nachfolge übernehmen musste.
„Im dritten Feldzug, als wir gegen Karrhai und Edessa vorstießen und Karrhai und Edessa belagerten, da marschierte Kaiser Valerianus gegen uns, und es war mit ihm eine Heeresmacht von 70.000 Mann.
Und auf der jenseitigen Seite von Karrhai und Edessa hat mit Kaiser Valerianus eine große Schlacht für uns stattgefunden, und wir nahmen Kaiser Valerian mit eigenen Händen gefangen und die Übrigen, den Prätorianerpräfekten und Senatoren und Offiziere, alle welche auch immer Führer jener Heeresmacht waren, alle diese ergriffen wir mit den Händen und deportierten sie in die Persis.“
© by Ingo Löchel
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