Am 16. Januar (dem Tag des heiligen Marcellus) des Jahres
1219, traf eine verheerende Sturmflut Westfriesland
(die nördlichste Region der niederländischen Provinz Nordholland) sowie die Westküste
Schleswig-Holsteins.
Allein in Schleswig-Holstein sollen etwa 10.000 Menschen
ums Leben gekommen sein. Insgesamt schwanken die Opferzahlen zwischen 36.000
und 50.000.
Der Augenzeuge Emo von Wittewierum, der spätere Abt des Klsoters
von Wittewierum bei Groningen, hielt die Katastrophe in der Chronik „Chronicon
abbatum“ fest.
„Das Meer aber war aufgewühlt durch den Sturm und trat über die Deiche. Wie kochendes Wasser stieg es immer höher und überfiel die Menschen wie der plötzlich hereinbrechende Tod.“
Auf den Tag genau 143 Jahre später hat die „Zweite
Marcellus-Flut“ noch verheerendere Auswirkungen. Diese zweite Sturmflut ging als
„Grote Mandränke“ in die Geschichte ein.
Diese zweite Sturmflut forderte am 16. Januar 1362 laut historischen
Quellen rund 100.000 Todesopfer.
© by Ingo Löchel
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