Samstag, 6. Januar 2024

6. Januar 1099: Krönung des Saliers Heinrich V. zum deutschen König

Am 6. Januar 1099 wurde der Salier Heinrich V. vom Kölner Erzbischof Hermann III. von Hochstaden in Aachen zum deutschen König gekrönt.

Heinrichs erste Jahre als Königs waren durch Konflikte mit seinem Vater, dem Kaiser Heinrich IV., geprägt, was zur Folge hatte, dass sich Heinrich V. mit den mit den Gegnern seines Vaters verbündete.

Am 31. Dezember 1105 zwang er seinen Vater zur Abdankung und regierte fünf Jahre lang in Übereinstimmung mit den Reichsfürsten.

Um wenigstens das bisherige Investiturrecht zu erhalten, nahm er Papst Paschalis II. gefangen und zwang ihn 1111 zu seiner Kaiserkrönung.

Nach seiner Kaiserkrönung wandte sich Heinrich V. von der gemeinsamen Herrschaft mit den Fürsten ab und griff auf die frühere salische Alleinherrschaft zurück.

Nachdem es ihm nicht gelungen war, die Kontrolle über die Kirche, die Fürsten in Sachsen und am Mittel- und Niederrhein auszubauen, zwangen ihn die Reichsfürsten 1121 zum Einverständnis mit dem Papsttum.

Heinrich V. beugte sich den Forderungen der zweiten Generation der gregorianischen Reformer und beendete 1122 mit Papst Kallixtus II. den Investiturstreit im Wormser Konkordat.

Kaiser Heinrich V. verstarb am 23. Mai 1125 in Utrecht.

© by Ingo Löchel

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