Heinrichs erste Jahre als Königs waren durch Konflikte
mit seinem Vater, dem Kaiser Heinrich IV., geprägt, was zur Folge hatte, dass
sich Heinrich V. mit den mit den Gegnern seines Vaters verbündete.
Am 31. Dezember 1105 zwang er seinen Vater zur Abdankung
und regierte fünf Jahre lang in Übereinstimmung mit den Reichsfürsten.
Um wenigstens das bisherige Investiturrecht zu erhalten, nahm er Papst Paschalis II. gefangen und zwang ihn 1111 zu seiner Kaiserkrönung.
Nach seiner Kaiserkrönung wandte sich Heinrich V. von der gemeinsamen Herrschaft mit den Fürsten ab und griff auf die frühere salische Alleinherrschaft zurück.
Nachdem es ihm nicht gelungen war, die Kontrolle über die
Kirche, die Fürsten in Sachsen und am Mittel- und Niederrhein auszubauen,
zwangen ihn die Reichsfürsten 1121 zum Einverständnis mit dem Papsttum.
Heinrich V. beugte sich den Forderungen der zweiten
Generation der gregorianischen Reformer und beendete 1122 mit Papst Kallixtus
II. den Investiturstreit im Wormser Konkordat.
Kaiser Heinrich V. verstarb am 23. Mai 1125 in Utrecht.
© by Ingo Löchel
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