Unter der Regierung von Rekkeswinth genoss das Westgotenreich
19 Jahre lang (653-672) Frieden.
653 kam es jedoch zu einer Rebellion der Vasconen, die
von einem Adligen namens Froia angeführt wurde, der sich im Baskenland
niedergelassen hatte.
Froia und die Vasconen verwüsteten die Ländereien des Ebro-Tals, plünderten Kirchen, ermordeten Geistliche und belagerten die Stadt Saragossa. Rekkeswinth gelang es die Belagerung zu beenden und Froya zu töten.
Im Jahr 654 war Rekkeswinth für die Verkündung eines
Gesetzbuchs, des „Liber Iudiciorum“, verantwortlich, das fortan das einzige
Gesetzbuch des Reichs sein sollte. Die Verwendung anderer Rechtsquellen wurde
verboten.
Das „Liber Iudiciorum“ enthielt das für Goten und Romanen
gleichermaßen geltende und somit territoriale Recht.
Der Westgotenkönig Recceswinth, der keine männlichen
Erben hatte, verstarb am 1. September 672.
© by Ingo Löchel
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