Freitag, 12. April 2024

12. April 1229: Der Vertrag von Paris

Der Vertrag von Paris wurde am 12. April 1229 zwischen Graf Raimond VII. von Toulouse und König Ludwig IX. von Frankreich in Meaux bei Paris unterzeichnet.

Da Ludwig noch minderjährig war, war seine Mutter Blanche von Kastilien als Regentin maßgeblich am Zustandekommen des Vertrags beteiligt.

Das Abkommen beendete offiziell den Albigenserkreuzzug (1209 bis 1229) bzw. Katharerkreuzzug.

Zudem sah der Vertrag eine Eheschließung zwischen Raymonds Tochter Johanna von Toulouse und Ludwigs Bruder Alfons von Poitiers vor, wodurch nach dem Tod von Raidmund VI.eine Eingliederung des Restes der Grafschaft  durch die französische Krone nur eine Frage der Zeit war.

Außerdem trat Raimond die hHfte seiner Ländereien an Ludwig IX. ab. Dadurch gingen die Vizegrafschaften Trencavels. Beaucaire und Carcassonne an die französische Krone sowie die Markgrafschaft Provence an den Papst. Zudem  musste Raimund auch die meisten seiner Festungen schleifen lassen.

Durch den Vertrag von Paris standen die Katharer ohne politischen und militärischen Schutz da, da Graf Raimund VI. und seine Untergebenen, die nun Vasallen der französischen Krone waren, angewiesen wurden, diese zu jagen.

© by Ingo Löchel

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