Dienstag, 9. April 2024

9. April 1241: Die Schlacht bei Liegnitz

Nach dem Fall der Stadt Kiew im Jahr 1240, war der Mongolenherrscher Batu Khan, ein Enkel des Dschingis Khans, mit seiner Goldenen Horde in Polen eingefallen.

Da Herzog Heinrich II. von Schlesien die drohende Gefahr erkannte, stellte er eiligst eine Armee zusammen, die unter anderem aus den Resten des polnischen Heeres bestand, die den Mongolen bislang entkommen waren und aus der schlesischen Ritterschaft bestand, die er zu den Fahnen gerufen hatte.

Zudem schlossen sich seinem Heer Ordensrittern der Templer und Deutschritter sowie ein Kontingent aus deutschen Rittern an.

Vom Königreich Ungarn konnte er keine Hilfe erwarten, da sich König Bela IV. von Ungarn einer Invasion eines Teilheeres der Goldenen Horde ausgesetzt sah.

Am 9. April 1241 trafen die beiden gegnerischen Heere auf dem „Liegnitzer Feld“, einer Anhöhe zwischen den Flüssen Katzbach und Weidelache südöstlich von Liegnitz, aufeinander.

Das zahlenmäßig unterlegene Heer von Heinrich II. hatte jedoch gegen die Übermacht der Mongolen keine Chance und wurde vernichtend geschlagen. Nur wenige entkamen dem Massaker.

Auch der Herzog Heinrich II. von Schlesien fiel in der Schlacht, dessen Kopf die Mongolen aufspießen und danach als Trophäe bis vor die Tore der Stadt Liegnitz trugen, die Batu Khan allerdings nicht erobern konnte.

© by Ingo Löchel

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