Nachdem Geiserich zugestimmt hatte, wurden für ihn und seine Männer die Tore Roms geöffnet., die die Vandalen zwei
Wochen lang plünderten.
Neben Tonnen von Gold, Silber und viele anderen Wertgegenständen, nahm Geiserich auch eine große Anzahl von Römern mit nach Afrika.
Darunter auch
viele wichtige Persönlichkeiten und Würdenträger der Stadt, deren Rückkehr noch
viele Jahre lang ein Verhandlungspunkt zwischen den Vandalen und dem Weströmischen
Reich blieb.
Unter den römischen Geiseln befanden sich auch die Kaiserin Licinia Eudoxia und ihre beiden
Töchter Eudocia und Placidia.
In Karthago angekommen, wurde Eudocia von Geiserich mit seinem Sohn Hunerich verheiratet. Aus
dieser Verbindung ging Hilderich hervor.
In Karthago heirate Eudocias Schwester Placida den Senator Flavius
Anicius Olybrius (den späteren Kaiser des Weströmischen Reiches), den
Geiserich ebenfalls als Geisel mit nach Karthago gebracht hatte.
Erst im Jahr 461 gelang es den Gesandten des oströmischen
Kaisers, Licinia Eudoxia und andere römische Geiseln mit einer großen
Lösegeldsumme freizukaufen.
Danach verließ Eudoxia Afrika, die zusammen mit ihrer
Tochter Placidia und deren Mann Olybrius nach Konstantinopel gebracht wurde,
während ihre Tochter Eudocia in Karthago bleiben musste.
© by Ingo Löchel
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