Dienstag, 19. März 2024

19. März 1945: Zerstörung der Stadt Hanau durch britische Luftangriffe

Am frühen Morgen des 19. März 1945 begannen die schwersten Luftangriffe auf die hessische Stadt Hanau.

Das Ziel der britischen Bomber war das dichtbesiedelte Stadtzentrum. Der Zielpunkt lag in der Mitte der Innenstadt. Die am Stadtrand gelegene Industrie war dagegen nicht Ziel des Angriffs.

Das britische Bombardement begann um 4:24 Uhr, am frühen Morgen des 19. März 1945, und endete gegen 4:40 Uhr.

Zuerst wurden 117 schwere und mittelschwere Sprengbomben und 225 Luftminen abgeworfen. Durch die Druckwellen der Explosionen wurden die Dächer aufgerissen.

Danach wurden 360.000 Stabbrandbomben (643 Tonnen) über dem Stadtgebiet abgeworfen, die die Häuser in Brand setzten.

Binnen kurzer Zeit entstand durch die vielen Brände ein Feuersturm, sodass die abfliegenden britischen Bomber den Brand noch in 100 km Entfernung sehen konnten.

Dem Angriff auf die dichtbesiedelte Stadt fielen offiziell 2.003 Menschen zum Opfer. 382 Tote konnten nicht mehr identifiziert werden.

87 Prozent der Innenstadt wurde bei dem britischen Luftangriff zerstört. Das entsprach 80 Prozent der Bausubstanz der Stadt Hanaus.

Eine Gedenkstätte auf dem Hauptfriedhof Hanau erinnert auch an die Opfer des Luftangriffs vom 19. März 1945.

© by Ingo Löchel

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Die Herrscher der Seleukiden

Die Herrscher der Seleukiden (305 v. Chr. bis 63 v. Chr) Seleukos I. Nikator (305–281 v. Chr.), Sohn des makedonischen Generals Antiocho...